Dienstag, März 19, 2024
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SAP-Betrieb in der Amazon Web Services Cloud – 5 Best-Practices für die erfolgreiche Migration

Wenn Sie Ihre SAP-Systeme auf Amazon Web Services (AWS) migrieren, profitieren Sie von Vorteilen wie erhöhter Agilität und größerer Rechenkapazität. Hier sind fünf Best Practices, die sicherstellen, dass Ihre Migration reibungslos und mit minimalen Ausfallzeiten abläuft.

Vor einigen Jahren schien es unmöglich, Ihre SAP-Umgebung auf Amazon Web Services (AWS) zu migrieren. Viele CIOs fühlten sich zwar wohl dabei, Nicht-Produktionssysteme in der Public Cloud zu betreiben, sahen dies jedoch nicht als eine praktikable Option für ihre unternehmenskritischen SAP-Anwendungen an. Sowohl SAP als auch AWS haben allerdings einen langen Weg zurückgelegt, um die wichtigsten Anliegen der CIOs zu erfüllen.

AWS ist gereift und bietet jetzt die Skalierbarkeit, Zuverlässigkeit und Sicherheit, die für das Hosten von Unternehmensanwendungen erforderlich ist. Der Public-Cloud-Anbieter hat ebenfalls stark in SAP investiert, wie die große Auswahl an SAP-zertifizierten Instanzen zeigt, die auch die anspruchsvollsten Rechenanforderungen erfüllen können.

Inzwischen hat SAP bedeutende Fortschritte bei den Cloud-Versionen seiner Kernprodukte, insbesondere bei S/4HANA, erzielt. Der Technikgigant hat sich außerdem mit Cloud-Anbietern, darunter AWS, zusammengetan, um seine Plattformen Unternehmen zur Verfügung zu stellen, die Effizienz, Flexibilität und Kosteneinsparungen in der öffentlichen Cloud anstreben.

Laut einer Umfrage der Teknowlogy Group unter SAP-Kunden gaben 47 Prozent an, dass der Betrieb von SAP-Anwendungen in der Cloud ein relevanter Teil ihrer IT-Strategie sei. Mittlerweile wollen fast 70 Prozent der SAP-Kunden, die Public-Cloud-Hosting nutzen, ihre Produktiionssysteme migrieren.

Warum immer mehr Unternehmen SAP auf AWS betreiben

AWS bietet mittlerweile mehr als 165 native Cloud-Dienste an, darunter Berechnung, Speicherung, Vernetzung, Datenbanken, Analysen, IoT, maschinelles Lernen, Sicherheit und mehr. Da das Unternehmen nach ständiger Innovation strebt, fügt es seinem Portfolio regelmäßig neue Dienste hinzu. Allein im Jahr 2018 hat AWS 1.957 neue Funktionen und Dienste veröffentlicht.

Der AWS-Marketplace bietet auch Tausende Tools von Drittanbietern an, die für die Ausführung auf AWS vorkonfiguriert sind – von Betriebssystemen bis hin zu DevOps-Software.

Einem kürzlich erschienenen Bericht zufolge nutzen 67 Prozent der großen Unternehmen AWS-Dienste, was AWS zum Marktführer bei der Einführung der öffentlichen Cloud in Unternehmen macht. Zu diesen Unternehmen gehören Tausende von SAP-Kunden wie Lockheed Martin, Zappos und Lionsgate. SAP vertraut AWS sogar seine eigene ERP-Workloads an.

Ein weiterer Vorteil von AWS ist die starke Beziehung zu SAP. Seit 2011 arbeiten die beiden Unternehmen gemeinsam an der Zertifizierung der AWS-Plattform, damit Unternehmen die Vorteile des In-Memory-Datenbankmanagementsystems SAP HANA in der Public Cloud voll ausschöpfen können.

Die folgenden SAP-Lösungen sind für den Einsatz in der AWS-Cloud zertifiziert:

  • SAP HANA
  • SAP S/4HANA
  • SAP BW 4HANA
  • SAP Business Suite
  • SAP Business One
  • SAP BusinessObjects
  • SAP Hybris
  • SAP-Datenbank und mobile Lösungen in AWS

Wenn Sie SAP auf AWS laufen lassen, werden Sie:

  • Partner des Marktführers im Gartner’s Magic Quadrant. AWS nimmt in „Ausführung“ und „Vision“ in der Kategorie „Cloud-Infrastruktur-as-a-Service“ die Spitzenposition ein.
  • hohe Kapazitäten für SAP-Berechnung erhalten. AWS unterstützt derzeit bis zu 12 TB EC2 hohe Speicherinstanzen mit der Fähigkeit, SAP S/4HANA auf 4 Knoten und 48 TB Speicher zu skalieren. Sie entwickeln und zertifizieren schnell neue SAP-zertifizierte Instanzen, wobei geplant ist, im Jahr 2019 18 TB und 24 TB Instanzen freizugeben.
  • schnell und einfach skalieren. AWS verfügt über eine breite Palette an elastischen Cloud-Services, um Ihre Umgebung zu vereinfachen und je nach Geschäftsanforderungen zu skalieren.

5 Dinge, die Sie vor der Migration Ihrer SAP-Umgebung auf AWS beachten sollten

Wenn Sie dramatische Änderungen in Ihrem SAP-System planen, haben Sie die Möglichkeit, auf AWS zu migrieren.

Sie können beispielsweise auf S/4HANA umsteigen, bevor SAP im Jahr 2030 die Unterstützung für das alte ERP-System einstellt. AWS bietet Ihnen Flexibilität und macht es Ihnen leicht, Ihre S/4HANA-Implementierung zu skalieren, wenn sich Ihr Unternehmen verändert.

Sie können auch in Betracht ziehen, SAP auf AWS zu betreiben, wenn Sie Ihre IT-Ausgaben reduzieren möchten. Die Public Cloud bietet erhebliche Kosteneinsparungen, da Sie nicht in Hardware oder ein eigenes Rechenzentrum investieren müssen. Sie können die AWS-Cloud auch als Disaster-Recovery-Standort für Ihre lokalen SAP-Systeme nutzen, ohne die Kosten für einen zweiten physischen Standort und eine Standby-Infrastruktur.

Hier sind fünf Fragen, die Sie sich vor dem Umzug stellen sollten:

  1. Was möchten Sie migrieren?
    Führen Sie eine vollständige Bestandsaufnahme Ihrer Systeme und Anwendungen durch, um zu entscheiden, welche Systeme und Anwendungen Sie auf AWS umziehen möchten. Berücksichtigen Sie bei der Betrachtung der einzelnen Punkte die 6 Rs:Re-Host: Mit anderen Worten: „Lift and Shift“ des Kopierens von Anwendungen und Daten auf einen anderen Cloud-Host.Re-platform: Möchten Sie auf eine neue Plattform wie S/4HANA umsteigen?Re-purchase: Wenn Sie ein Legacy-System oder eine Legacy-Anwendung verwenden, können Sie dann auf dessen Cloud-Version umsteigen?Re-factor: Können Sie die Anwendung cloud-nativ machen, um Ihre Effizienz zu verbessern?Retain: Wollen Sie das System oder die Anwendung so belassen, wie sie ist?Retire: Ist es an der Zeit, das System oder die Anwendung in den Ruhestand zu versetzen?
  2. Wie viele Integrationen haben Sie?
    Vielen Unternehmen fehlen die internen Fähigkeiten, die für die Migration von SAP-Systemen auf AWS erforderlich sind. Die Integration und Verwaltung sowohl der AWS-Cloud-Services als auch Ihrer SAP-Infrastruktur ist ebenfalls eine Herausforderung, insbesondere wenn Sie mit mehreren Cloud-Anbietern arbeiten.Da AWS ständig Innovationen vornimmt, hat Ihr internes Sicherheitsteam möglicherweise nicht die Zeit, um mit der Entwicklung Schritt zu halten und von neuen Effizienzen zu profitieren.
  3. Haben Sie Ihre Daten bereinigt?
    Ihr Datenvolumen steht in direkter Beziehung zu Ihren Ausfallzeiten, wenn Sie SAP-Workloads auf AWS verlagern. Die Bereinigung Ihrer Daten und das Löschen von Informationen, die Sie nicht benötigen, wird Ihre Ausfallzeit minimieren. Sie können Informationen jederzeit archivieren, um sie für die Benutzer zugänglich zu halten und gleichzeitig Ihr Datenvolumen zu reduzieren.Wenn Sie Ihre Daten im Voraus bereinigen, benötigen Sie weniger Cloud-Storage und können Ihre monatlichen Kosten reduzieren.
  4. Können Sie sich Ausfallzeiten leisten?
    Mit der richtigen Migrationsstrategie können Sie die Ausfallzeiten bei der Verlagerung von SAP-Workloads nach AWS minimieren. Planen Sie beispielsweise Ihre Migration in einer Zeit, die Ihre wichtigsten Finanzprozesse nicht beeinträchtigt, wie z.B. Ihren Monats- oder Jahresabschluss. Auf diese Weise wirkt sich die Umstellung nicht auf die Produktivität aus.Sie sollten auch mit einem Partner zusammenarbeiten, der über eine bewährte Methodik für die Migration von SAP auf AWS verfügt. Suchen Sie nach einem Partner, der über Erfahrungen mit ähnlichen Unternehmen und eine Erfolgsbilanz verfügt.
  5. Haben Sie eine detaillierten Cloud-Strategie?
    AWS bietet eine Reihe von Sicherheitsfunktionen. Sie schützt Sie jedoch nicht vollständig. Wenn Sie Ihre SAP-Workloads in eine öffentliche Cloud verlagern, müssen Sie mindestens die gleichen bewährten Verfahren anwenden, die Sie zum Schutz Ihrer Altsysteme verwenden.Wenn Sie kein spezielles Cybersicherheitsteam haben oder Ihr aktuelles Team mit anderen Projekten beschäftigt ist, können Sie mit einem Partner zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass Ihre Daten in AWS sicher sind. Ihr Partner kann Ihnen auch laufende Sicherheitsüberprüfungen anbieten.

Warum mit einer Enterprise Cloud für SAP Partner arbeiten?

Viele Unternehmen glauben, dass ihr internes Team ihre SAP-Systeme auf AWS migrieren kann.

Leider führt diese Strategie oft zu Verzögerungen, insbesondere wenn Ihr technisches Team nicht über die erforderlichen umfassenden AWS-Kenntnisse verfügt. Selbst wenn Ihr Team die Zeit dazu hat, fehlen ihm möglicherweise die richtige Cloud-Erfahrung, die richtigen Tools und das nötige Wissen zur Bereitstellung.

Um sicherzustellen, dass Ihre Migration ein Erfolg wird, sollten Sie einen Partner finden, der Erfahrung mit der Umstellung von SAP-Umgebungen auf AWS hat. Er sollte sowohl über SAP- als auch über AWS-Zertifizierungen verfügen und über einen umfangreichen Talentpool verfügen.

Suchen Sie nach einem SAP-Cloud-Partner, der ein umfangreiches Set an Tools und Services auf der Grundlage von AWS entwickelt hat, da diese Ihre Migration beschleunigen und Ihre Daten in der öffentlichen Cloud sicher halten.

Einstieg mit SAP auf AWS

Möchten Sie mehr darüber erfahren, wie Sie Ihre SAP-Systeme nahtlos auf AWS migrieren können?

Dann laden Sie das Whitepaper „SAP-Betrieb in der Amazon Web Services Cloud – Status Quo, Vorteile, Hemmnisse und Empfehlungen“ herunter.

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Das erwartet Sie:

  • Die aktuelle Marktsituation in der Cloud-Technologie
  • Die Definition von SAP in der Public Cloud
  • Anwendungsfälle von SAP auf AWS
  • Welche Herausforderungen Public-Cloud-basiertes SAP-Hosting mit sich bringt
  • Welche Kunden auf SAP auf AWS vertrauen

Inhalt: 1 Whitepaper mit 11 Seiten als PDF

Leseprobe: Schon seit Langem existiert das SAP-Hosting, also der Betrieb von SAP-Systemen in Rechenzentren von Dienstleistern. Dieses Marktsegment ist derzeit im Wandel durch die Nutzung der Public Cloud für das SAP-Hosting. Auch SAPs Software-as-a-Service-Angebote, wie SuccessFactors oder Ariba, basieren auf dem Public-Cloud-Modell. Der Fokus des vorliegenden Research Highlights liegt aber explizit auf dem Betrieb von SAPs On Premises-Softwarelösungen, wie SAP ECC (SAP ERP Central Component) oder SAP S/4HANA, auf Public-Cloud-Infrastrukturen.

 

Laura Langer
Laura Langer
Laura ist seit Mitte 2015 als Redakteurin und Marketing Manager bei Business.today Network tätig. Zuvor machte Sie Ihren Master-Abschluss in BWL mit Schwerpunkt Marketing.
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