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Smartes Wohnen auf der IFA 2015: Wenn batterielose Funksensoren mit der Waschmaschine sprechen

Auf dem Stand der AllSeen Alliance zeigt die EnOcean Alliance batterielose EnOcean-Funklösungen, die mit Haushaltsgeräten und Multimedia im Rahmen des AllJoyn-Systems kommunizieren

San Ramon, CA/Berlin, 12. August 2015 – In der TecWatch-Halle 11.1 auf der IFA 2015 (Berlin, 4.-9. September), der globalen Leitmesse für Consumer Electronics und Home Appliances, dreht sich alles um Technologien für die Märkte von morgen. Auf dem Partnerstand 34 der AllSeen Alliance, das größte branchenübergreifende Konsortium für das Internet der Dinge, präsentiert die EnOcean Alliance nahtlose Kommunikation im Smart Home der Zukunft – ein herstellerübergreifendes Netzwerk unabhängig von Standards, Technologien und Geräten. Dafür vernetzt sie batterielose Funksensoren von verschiedenen Herstellern mit Haushaltsgeräten und Multimedia über AllJoyn, das Open Source Framework der AllSeen Alliance.

Diese nahtlose Kommunikation ermöglicht das Smart EnOcean Gateway von Digital Concepts. Es vernetzt den EnOcean-Funkstandard (ISO/IEC 14543-3-1X) mit dem Internet-Protokoll (IP). Dadurch können Sensoren, die ihre Energie ausschließlich aus der Umgebung gewinnen, mit dem Internet verbunden werden. Dieses Szenario ist die Grundlage für das Internet der Dinge (IoT). Hier lassen sich in einem vollkommen interoperablen Netzwerk einmal gesammelte Daten für die intelligente Steuerung verschiedener Geräte nutzen, unabhängig von der eingesetzten Technologie, dem Funk oder dem Hersteller.

EnOcean zu IP

Die IoT Smart Home-Demo auf der IFA besteht aus interoperablen Schaltern, Sensoren und Aktoren der EnOcean Alliance-Mitglieder alphaEOS, AFRISO, Eltako, OPUS greenNet, permundo und Pressac Communications. Sie erfassen zum Beispiel Temperatur, Feuchtigkeit, Luftqualität, Wasserleckagen, den Energieverbrauch oder die Anwesenheit von Personen. Durch die Energy Harvesting-Technologie arbeiten diese Geräte ohne Kabel und Batterien, stattdessen nutzen sie Bewegung, Licht oder Temperaturunterschiede als Energiequelle. Das Smart EnOcean Gateway von Digital Concepts übersetzt die EnOcean-Funktelegramme für das Internet-Protokoll, sodass die batterielosen EnOcean-Funksensoren mit Weißer Ware oder Multimedia über das AllJoyn-Protokoll sprechen können.

Herstellerübergreifende Kommunikation

„Als Branche müssen wir Interoperabilität statt Fragmentierung weiter vorantreiben. Die Technologiebranche heute – vom Consumer-Markt bis zu Großkunden – braucht einen gemeinsamen Rahmen, in dem alle Geräte und Systeme unabhängig von Hersteller oder Betriebssystem miteinander vernetzt sind. Eine Open Source Software wie AllJoyn macht genau das möglich. Einmal umgesetzt, werden Endverbraucher wie Unternehmen erleben, wie einfach es ist, Geräte, Systeme und Services unabhängig von Marke und Hersteller miteinander zu vernetzen und mit ihnen zu interagieren“, sagt Philip DesAutels, Senior Director, IoT, AllSeen Alliance.

„Interoperabilität ist der Schlüssel zum Smart Home und allen anderen Formen der intelligenten Vernetzung. Die Basistechnologien gibt es alle bereits heute. Für eine nahtlose Kommunikation aber müssen die involvierten Unternehmen zusammenarbeiten, um Technologien und Standards zusammenzubringen. Es ist die große Chance des Internet der Dinge und gleichzeitig seine größte Herausforderung. Unter dem Schirm der AllSeen Alliance können wir jetzt ein echtes herstellerübergreifendes System umsetzen, das es uns ermöglicht, Daten für verschiedene Anwendungen wiederzuverwenden“, ergänzt Graham Martin, Chairman der EnOcean Alliance.

Daten für das Smart Home

Besucher der IFA 2015 können noch weitere Smart Home-Lösungen auf Basis des EnOcean-Funkstandards erleben; beispielsweise von folgenden Mitgliedern der EnOcean Alliance:

– Halle 11.1, Stand 19: alphaEOS präsentiert seine vorausschauende Heizungssteuerung zum Nachrüsten für Heizkörper und Fußbodenheizungen. Dank des offenen, interoperablen EnOcean-Funkstandards lässt sie sich zu einer integralen Haussteuerung erweitern.

– Halle 11.1, Stand 26: ID-RF, ein französischer Anbieter von Smart Home-Lösungen, präsentiert sein NodOn-Portfolio für die Hausautomation. Die Produkte umfassen den Soft Remote Switch, einen batterielosen Funkschalter, den Smart Plug zur Steuerung elektronischer Geräte und solarbetriebene Sensoren.

– Halle 15.1, Stand 182 bei Soular und Marshall-Haus/100 bei IBM: iEXERGY zeigt den wibutler, eine herstellerunabhängige Smart Home-Lösung. Das Herzstück der wibutler-Lösung ist der intelligente Home Server wibutler pro, der dank multipler Funkstandards (EnOcean, Z-Wave, ZigBee, Bluetooth Smart, Bluetooth, WLAN) außergewöhnlich kompatibel ist und Produkte herstellerunabhängig vernetzt – und das gesamte Haus über eine einzige App zentral steuerbar macht.

Über EnOcean Alliance

Weltweit führende Unternehmen aus der Gebäudebranche haben sich zur EnOcean Alliance zusammengeschlossen, um innovative Automatisierungslösungen für nachhaltige Gebäudeprojekte zu etablieren und so Gebäude energieeffizienter, flexibler und kostengünstiger zu machen. Die Kerntechnologie der Alliance ist die batterielose Funktechnologie für flexibel positionierbare, wartungsfreie Sensorlösungen. Die EnOcean Alliance hat sich zum Ziel gesetzt, diese Technologie zu internationalisieren und die Interoperabilität der Produkte verschiedener OEM-Partner zu sichern. Basis dafür ist der internationale Standard ISO/IEC 14543-3-1X, der für Funklösungen mit besonders niedrigem Energieverbrauch und Energy Harvesting optimiert ist. Derzeit gehören fast 400 Unternehmen der EnOcean Alliance an. Der Hauptsitz der Non-Profit-Organisation befindet sich in San Ramon, Kalifornien.

Weitere Informationen erhalten Sie unter www.enocean-alliance.org

Kontakt
EnOcean Alliance
Angelika Dester
Kolpingring 18a
82041 Oberhaching
089-6734689-57
[email protected]
http://www.enocean-alliance.org

Laura Langer
Laura Langer
Laura ist seit Mitte 2015 als Redakteurin und Marketing Manager bei Business.today Network tätig. Zuvor machte Sie Ihren Master-Abschluss in BWL mit Schwerpunkt Marketing.

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